Alltag, Kultur mit Kind, Meinung

Die Sache mit der Privatsphäre

Kürzlich unterhielt ich mich mit einer Bloggerin. Ich mag ihren Blog und mittlerweile auch sie. Sie schreibt über Dinge, die sie bewegen. Über ihr Kind und über ihr Leben. Niemals macht sie bei Dingen wie dem Wochenende in Bildern mit oder bei dem Spielchen, wo man 12 Bilder aus seinem Alltag zeigt.

Vieles bleibt verschlossen.

Auf die Frage hin, warum sie daran nie teilnimmt, sagte sie mir, dass sei ihr zu privat. Ihr Alltag gehe niemanden was an. Eine andere Bloggerin, die ihre Leser fleißig an ihrem Alltag teilhaben lässt, möchte nicht, dass Bilder von ihr durchs Netz kursieren. Jede Menge Kinder laufen im Internet unter Phantasienamen, sind niemals mit ihrem Abbild zu sehen und könnten „draußen“ nicht erkannt werden. Bei meinem ist es auch so. Außerdem möchte ich meine Brüste, die Körperflüssigkeiten meines Sohnes und Dinge, die man einer Freundin nach dem zweiten Glas Wein erzählt, aus dem Internet raushalten. 

Jeder hat andere Grenzen. Meine Lieblingsintagramerin hat ihren bezaubernden Account auf „Privat“ gestellt, weil ihre Bilder zu persönlich sind. Ich darf ihr folgen und freue mich immer wieder aufs Neue. 
Bloggen ist Öffentlichkeit. Aber jeder Blogger zeigt nur seinen kleinen selbstgewählten Teil. Mich interessiert: Was ist Euch zu privat? Stichwort reicht natürlich. 
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