Daniel Cole Ragdoll. Dein letzter Tag Krimi
Kultur mit Kind

Thriller: „Ragdoll. Dein letzter Tag“ – Werbung mit Gewinnspiel

Anzeige. Eine perfekt manikürte lila Hand zeigt in die Richtung der Wohnung von Detective Wolf. Klingt ganz harmlos. Könnte es vielleicht auch sein, wäre es nicht die Hand einer toten Person. Ein Körperteil einer Person, die gemeinsam mit fünf Körperteilen anderer – ebenfalls toter – Menschen zu einer monströsen Puppe vernäht wurde. So eine Puppe nennt sich „Ragdoll „und zu diesem etwas ungewöhnlichen Tatort wird Detective Wolf gerufen, um festzustellen, dass das alles irgendwie auch mit ihm zu tun hat. Und da wird es dann auch wirklich gruselig.

Pageturner – Spannung im Buch

Daniel Cole Ragdoll. Dein letzter Tag Krimi

Zeit zum Lesen findet sich immer.

Diese Szene ist –  Gott sei Dank – nicht grausige Wirklichkeit, sondern Teil einer Szene in einem eindrücklich beschriebenen Buch. Der Thriller „Ragdoll. Dein letzter Tag“ ist das Debüt von Daniel Cole und nimmt bereits zu Beginn mit viel Schauer Fahrt auf. Sein Protagonist Detective William Oliver Layton-Fawkes wird schnell selbst zum Gejagten. Er ist einer der besten Mordermittler, der zwar keine blütenweiße Weste, aber schon einiges gesehen hat. Eine Puppe, die aus Leichenteilen geschaffen wurde und von der Decke baumelt, ist ihm aber bisher noch fremd. Dass der Serienkiller immer ein bisschen schneller zu sein scheint als das Team, erschwert die Jagd und dann hat Wolf immer auch ein bisschen mit der Vergangenheit zu kämpfen.

 

Die Verstrickungen deuten schnell auf einen alten Fall hin, dass der Hauptverdächtige von damals nun tot ist, macht die Sache nicht einfacher. Doch bevor man einen alten Feind Wolfs allzu sehr ins Visier nehmen kann, zeigt sich, dass er einer der sechs toten Personen ist, die gemeinsam zu „Ragdoll“ wurden.

Daniel Cole Ragdoll. Dein letzter Tag Krimi

Und das Tolle ist: So ein Buch kann immer mit.

Bereits zu Beginn des fast 500-Seiten-starkes Werkes wird deutlich: Zimperlich ist Detective William Oliver Layton-Fawkes  nicht. Wie das alles zusammenhängt und warum die Leiche(n) genau in seine Richtung zeigt, und ob wirklich Gefahr besteht: Das verfolgt man als Leser mit Spannung. Und während der Serienkiller seine Liste abarbeitet, wird immer deutlich, dass die Rolle für Wolf hier nicht nur die des Ermittlers sein wird.

 

Als seine Ex-Frau schließlich eine Opferliste erhält, die mit Wolf endet, lässt es sich nicht mehr länger verleugnen, der lila manikürte Finger zeigte nicht zufällig in diese Richtung.

Ob jeder Leser Wolf mögen wird, ist fraglich. Aber ich gehe fest davon aus, dass der Autor hier nicht Schwiegermutters Traum schaffen wollte. Wie sonst lässt sich erklären, dass der Ermittler im Hawaii-Hemd zum Tatort marschiert, gleich zu Beginn einen Verdächtigen verprügelt, von der eigenen Frau verlassen wurde und nun in einer ganz kleinen Wohnung lebt und eifersüchtig auf alte Freundschaften schielt? Aber soviel vorweg: Langweilig ist er nicht. Und auch sonst nimmt sich Cole Zeit seinen Figuren Raum zu geben. Schließlich sollte das auch der Auftakt einer Serie sein und macht auch bereits sprichwörtlich Lust auf mehr. Also ich bin nach der Lektüre des ersten Teils auf jeden Fall gespannt.

 

Spannung zum Schlafen gehen

Und ja, ich brauche Spannung zum Lesen. Während einige Mütter in meinem Umfeld sagen, dass seit der Geburt ihres Kindes der sonntägliche „Tatort“ Geschichte ist, kann ich das nicht behaupten. Das Fernsehprogramm um 20 Uhr 15 schaffe ich logistisch kaum, aber das Gute ist, dass mir lesen ohnehin immer schon näher war. Aktuell freue ich mich dann besonders über ein bisschen Nervenkitzel.

 

Denn mitunter bin ich tatsächlich müde und wirklich froh, wenn mich ein Buch fesselt. Komplexe Kurzgeschichten, verquere Lyrik oder Klassiker aus dem 19. Jahrhundert: Irgendwann lese ich – Teile davon-  bestimmt wieder gerne. Momentan aber halte ich mich gerne an Gruseliges.

 

Ich mag Krimis und Thriller. Ich mag das Gefühl, dass ich unbedingt noch ein Kapitel lesen muss, um zu wissen wie es weitergeht. Ich mag es im kuscheligen Bett zu liegen und Teil einer Ermittlung zu sein und ganz genau zu wissen, dass das alles weit weg ist.  Und manchmal, wenn es ganz gruselig wird, dann überblättere ich tatsächlich zwei Seiten. Aber meistens bin ich tapfer, und viel zu neugierig, um das nicht zu sein.

 

Und außerdem hat Lesen nämlich noch einen gewaltigen Vorteil: Du kannst es überall tun und zu jeder Zeit. Und auch fünf Minuten lohnen schon. Und dann muss das Buch natürlich fesselnd sein. Es wäre blöd, wenn man erst mit einer Geschichte warm werden muss und die Lesezeit vielleicht schon gleich vorbei ist.

 

Du kannst das nachvollziehen? Dann habe ich gute Nachrichten. Ich verlose drei Exemplare von „Ragdoll. Dein letzter Tag“. Dafür musst du direkt auf dem Blog folgende Frage beantworten:  „Worauf kommt es dir bei einem guten Buch an und findest du das Buch von Daniel Cole ansprechend?“

 

Zeit hast du dafür bis zum 5. April 2017 um 18 Uhr. Wenn du anderen Menschen von diesem Blog erzählt, freue ich mich natürlich. Und unter uns gesagt: Die Zeit für verquere Lyrik kommt vielleicht nie, und dafür bin ich ganz alleine verantwortlich.

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