Kultur mit Kind

Freiburg: Zu Gast bei Freunden

Als ich vor fast eineinhalb Jahrzehnten nach Berlin gekommen bin, lernte ich einige Freiburger kennen: Sie alle hatten eines gemeinsam, sie wollten irgendwann wieder nach Hause zurückkehren.

 

Eine sehr liebe Freundin hat nun genau das gemacht: Sie ist mit ihrer Familie nach Freiburg im Breisgau gezogen und ich habe ziemlich geklagt. Nach dem ich mich gefangen habe, war aber auch klar, wir fahren uns endlich diese Stadt anschauen. Und so war es:

 

 

Die Fahrt: Es war unsere erste richtige Bahnfahrt als Familie und dementsprechend aufgeregt waren wir.

Fazit: Bahnfahren klappt ganz gut. Gelernt haben wir auch einiges: Wenn die S-Bahn ausfällt, hast Du ein Problem. Ein Kleinkind-Abteil ist der pure Luxus. Manchmal kommst Du Deinen Mitreisenden schon sehr nah. Die kleinen Spielzeugeisenbahnen, die die Deutsche Bahn für ihre kleinen Gäste hat, die die  sind Gold wert: Ein Hoch auf Ida und Nick.

 

In Freiburg angekommen, haben wir es uns gut gehen lassen und ein paar tolle Dinge erlebt, einige eignen sich zum Nachahmen.

 

1.) Der Dom und der dazugehörige Platz: Wunderschön war es im Dom und wir haben Kerzen angezündet, eine Tradition, die ich aus Österreich kenne und die ich in Berlin immer wieder vermisse. Irritierend fand ich, dass sich so viele Leute mit dem Handy selbst permanent ablichten mussten. Besonders schön war auch der Münstermarkt davor mit den vielen wunderbaren Blumen.

 

2.) Das Museum „Natur und Mensch„:  In unserer Reisegruppe waren Kinder zwischen eins und sieben Jahren, dementsprechend passend musste auch das Kulturprogramm sein. Wir haben ein Museum gefunden, das man auch mit Kleinkindern gut besuchen kann. Es gibt Materialien zu befühlen, Orte, wo man reinkriechen kann und auch etwas Philosophisches haben wir gefunden: eine Tafel, die effektiver ist als eine Bucket-List, find ich.

 

3.) Konditorei Gmeiner: Freiburg hat aktuell kein Kindercafé, mit sechs Kindern wollten wir kein Kaffeehaus besuchen, aber trotzdem frischen Kuchen haben. Also holten wir uns Macerones, Baumkuchen und Törtchen: sehr zu empfehlen.

 

 

4.) Schloßberg: Was ich schon aus Salzburg kenne und mag, über eine Stadt schauen:Wir fuhren mit dem Aufzug ein Stück und nach einer kleinen Wanderung hatten wir vom Schloßberg eine tolle Aussicht. Auch schön: der Gastgarten und der schöne Spielplatz auf Hin-und Rückweg.

 

 

5.) Bächleboote: Im Sommer kann man die Bächleboote durch die kleinen Bächle Freiburgs ziehen. Angeblich. Ende Oktober waren die Bächlebeete leider leer, und die Kinder konnten überall in der Stadt drinnen rumturnen. Zwei Bächleboote haben wir trotzdem gekauft.

 

Mindestens wegen Punkt 5 müssen wir wiederkommen und wegen der Freunde und ihrer Wohnung: Dort war es nämlich eigentlich am schönsten.

 

Habt Ihr auch Freunde in anderen Städten, die ihr deshalb besser kennenlernen konntet? Erzählt doch mal.

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