Außer Sonntagabend habe ich nie viel ferngesehen. Seitdem das frühe Vogerl da ist, habe ich genau einen Tatort gesehen. Den habe ich zur Hälfte verschlafen, und Til Schweiger hat mitgespielt. Seitdem lasse ich es lieber.
Aber ich bin bekennenden Frauen-Krimi-Leserin, und ich liebe Joy Fielding. Die Tatsache, dass ihre Bücher mittlerweile auch bei REWE zu kaufen sind, berührt mich etwas peinlich. Schmälert meine Liebe aber nicht.
Statt Fernsehen |
Nun also ihr 15. Buch. „Sag, dass Du mich liebst“ handelt von der Privatdetektivin Bailey, die vergewaltigt wurde. Dadurch entwickelt sie einen derartigen Verfolgungswahn, dass kaum einer ihr noch Glauben schenkt.
Richtig schwierig wird es, als sie einen Mord beobachtet und nicht weiß, wem sie eigentlich noch trauen kann: Der geldgeilen Halbschwester, dem kiffenden Bruder, oder ist vielleicht sogar die eigene Wahrnehmung in Gefahr?
Obwohl recht schnell ein Verdacht auftaucht, wird die Spur dann doch noch mal woanders hingelenkt. Gut. Dass nicht nur eine ihrer Protagonistinnen etwas wild aufs Fernsehen ist, ist lustig. Stört mich aber nicht weiter.
Es ist: Selten enttäuschend.