Wir frühstücken zu viert und das jeden Tag. Einige von uns schlafen später noch ein bisschen nach. Manche perfektionieren den Mittagsschlaf. Wir fahren zu Ikea und gestalten Zimmer neu. Machen Fotos von besonderen Momenten und tackern Bilder an die Wand, damit die Kinder die Momente auch bewahren.
Wir gehen durch die Räume und denken drüber nach, was wir noch alles brauchen und irgendwann auch kaufen werden. Wir stellen den Kinderwagen auf die Terrasse und das Planschbecken ins Gras. Ich lese den fünften Roman und blogge kaum. Wir reden über Kleinigkeiten stundenlang und manchmal treffen wir auch andere Leute. Aber nur solche, die wir mögen.
Wir entdecken Familiensüßigkeiten, essen morgens zu Zweit ein spätes Frühstück und denken über den Nachmittagskuchen nach. Wir machen Mädelsnachmittage, an denen wir zu „Die höchste Eisenbahn“ tanzen. Jungsurlaube, in denen Traktoren eine große Rolle spielen und Geschwister entdecken sich gegenseitig. Wir machen Vater-Tochter-abhängen und Mutter-Sohn-lesen, der Hund übt den Bewacherstatus und meistens freuen wir uns auch über das Wetter.
Wir denken über einen größeren Urlaub nach und stellen fest, dass wir es Zuhause eigentlich ganz schön haben.
Wir haben Elternzeit: Zwei Monate lang. Beide. Zwei Wochen sind noch übrig. Und ich liebe es.