Kaffeehauskultur, Kultur mit Kind

Zu Besuch in einem der liebsten Schanigärten

An der einen oder anderen Stelle hatte ich schon mal erwähnt, wie sehr ich meine Stadt liebe. Mein Berlin. Und nun ist Frühling. Keine Jahreszeit kleidet meine Stadt so sehr wie diese. Und gestern Abend habe ich es zum ersten Mal in diesem Jahr wieder gemacht: Draußen sitzen. In einem Gastgarten. In Österreich sagen wir dazu ja Schanigarten. Im Prenzlauer Berg.

Fassade

Von außen sieht man gar nicht, wie riesig dieser zauberhafte Biergarten ist, der sich hinter Gemäuern an der Kastanienallee verbirgt. Vollgestopft war der Prater, so heißt der schöne Ort. Vollgestopft im positiven Sinne. Mit Touristen und Berlinern, Neuen und Zugezogenen, Jungen und Alten. Ich habe im Restaurantteil, nicht in der Imbissabteilung, eine Miniportion Käsespätzle gegessen, die überraschend satt gemacht hat, und mit meiner ältesten Berliner Freundin gequatscht.

Gut war das.

Auf den Straßen waren Leute mit Bierflaschen, Abends um zehn waren noch viele kleine Kinder unterwegs und ein paar Klischee-Medienhanseln habe ich natürlich auch gesehen. Allzu alt bin ich dann natürlich dort nicht geworden, so ohne Kind. Aber: Ich habe auch nur ein einziges Mal ein Foto davon hergezeigt, vom Kind daheim. Schanigarten-Zeit an einem Mittwochabend im frühlingshaften Berlin: Das hat was. Das nächste Mal dürfen die Daheimgeblieben aber mit. Zu etwas früherer Stunde.


Und Eure ersten Frühlingsmomente der Abendstunden?


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