Über die Verleihung des Durschlaf-Abzeichens habe ich vor ein paar Wochen geschrieben. Für das Durchschlaf-Abzeichen sollte sich mein Kind qualifizieren. Ich war genervt. Immer und immer wieder kam die Frage, ob er denn schon durchschläft und ein paar gute Tipps gab es auch gleich noch mit auf den Weg. Bombensichere und solche, die 12 Stunden Schlaf garantieren.
Hier schlafe ich manchmal durch. Manchmal auch nicht. |
Ich war genervt. So genervt, dass ich zu meiner ersten Blogparade aufgerufen habe. Ich wollte wissen, was andere Mütter nervt und erhielt unter dem #meinenervfrage sieben Antworten von anderen Bloggerinnen. Texte vom genervt sein. Manche sehr berührend. Manche sehr lustig. Manche beides.
Dani von Glucke und So hat sogleich eine Liste erstellt. Ganze zehn Fragen sind es, die sie nicht mehr hören kann. Vom Töpfchen, über den Wortschatz und auch über die Fragerei nach dem Schlafverhalten berichtet sie. Aber auch indiskrete Menschen machen vor ihr keinen Halt. So hat sie auch schon Leute getroffen, die nach der Geburt gefragt haben und unbedingt wissen wollten, ob sie denn „geschnitten wurde“.
Die Andalusienmutti in Spanien ist von zwei Dingen genervt. Immer wieder fragen Menschen ihre Tochter, ob sie denn schön isst. Und die Sache mit dem Busselwahn ihrer Mitmenschen geht ihr auch auf den Geist.
Mama on the rocks erzählt auf gewohnt humorvolle Weise, wie sie Kind, Karriere und Klo miteinander verbindet. Und bittet zeitgleich auch ihre Mutter sich keine Sorgen, um sie zu machen.
Der männliche Teilnehmer Johnny vom Weddinger Berg kann die Frage nach dem Stillen nicht mehr hören. Er erzählt von Gummibrüsten und bittet inständig: „Was zwischen der Brust und dem Baby passiert, bleibt zwischen der Brust und dem Baby.“
Davon angesprochen fühlte sich Henrike von Nieselprim. Die offenbarte, was sie von Stillfragen hält, ungefähr so viel wie von dieser hier: „Und bei dir? Der Stuhlgang fest und regelmäßig?“
Die liebe Alu von Grosseköpfe wird gern nach ihrer Vereinbarkeit gefragt. Sie vermutet aber, dass es keiner so genau wissen will, und gesteht, dass sie eigentlich keine Ahnung hat und darüber nachdenken nicht immer etwas bringt.
Besonders gefreut habe ich mich, dass Sarah Emily, die ein noch wirklich sehr kleines Kind hat, Zeit gefunden hat, ihre Nerv-Fragen zu teilen. Es geht ihr um die Nachtruhe und um die Tagesbeschäftigung. Und um den interessanten Aspekt, ob nicht manch einer vor dem eigenen Kind manche Nervfrage auch gestellt hat.
Das bringt mich zum Nachdenken. Aber ich habe nie nach dem Schlafen gefragt. Hoffe ich. Und auf wundersame Weise haben die Nachfragen nach dem Schlafverhalten des frühen Vogerls in den vergangenen Wochen aufgehört.
In welchem der Texte findet Ihr Euch wieder? Oder habt Ihr noch andere Nervfragen, die hier nicht vorkommen? Dann verratet sie mir.