In den Familienrollen geht es um Familien und manchmal auch um Probleme von diesen: Heute gibt es hier einen Gastbeitrag von Florian, der zwischen Kindern, Alltag und Vereinbarkeit die Intimität mit seiner Frau vermisst. Es ist keine Anklage, er wünscht sich Inspiration. Vielleicht kann ja jemand helfen?
Das Ding mit der Zweisamkeit.
Viele von euch kennen es. Man liegt gemütlich zu Zweit im Bett und auf einmal kommen die Kinder angerannt und fangen an zu toben. Oder man wird Abends intim und auf einmal schreit das Baby. Als Eltern ist es nicht immer leicht Zeit für sich als Paar zu finden.
Dieses Problem haben wir auch. Ich möchte euch heute meine Situation schildern und vielleicht habt ihr ja ein paar tolle Tips für mich, wie mehr Zweisamkeit in unser Leben kommen kann.
Ich bin Florian, 28 Jahre alt, Vater von 2 Kindern und mit einer tollen Partnerin, die mit dem dritten Kind schwanger ist.
Die Beziehung von meiner Partnerin und mir war nie groß romantisch. Intim wurden wir nicht so häufig. Nach der Geburt vom ersten Kind sogar über 1 Jahr nicht und es war kein Problem für uns. Der Alltag hatte uns im Griff und da kam das Bedürfnis gar nicht groß auf.
Als es dann mit der Planung vom zweiten Kind begann, ging es wieder. Wir wurden intim und der Alltag dadurch auch harmonischer und einen Ticken romantisch.Auch als das dritte Kind gemacht wurde, lief es gut aber ab dem Zeitpunkt der Schwangerschaft wurde es wieder mau.
Parallel dazu, hat sich unser Alltag stark verändert.Ich bin jetzt unter der Woche 12h am Tag nicht da. Meine Partnerin ist den ganzen Tag mit den Kindern und dem Haushalt alleine. Und wir sehen uns nur 3-4h am Tag. Hinzu kommen die Beschwerden der Schwangerschaft.
Das ist nicht alles leicht. Vor allem, da wir kein soziales Netzwerk haben, dass uns helfen kann. Die Familie wohnt 250km entfernt und Freunde sind auch Mangelware. Daher verbringe ich die Wochenenden mit den Kindern in Museen oder wir sind einfach nur draußen, damit sich meine Partnerin ausruhen und zu Kräften kommen kann.
Dabei ist die Zweisamkeit auf eine halbe, manchmal auch eine Stunde am Tag begrenzt und lange Zeit kam ich damit gut zurecht aber in letzter Zeit vermisse ich es stark.
Ich vermisse das zusammen unterwegs sein, das Händchen halten und auch mal den Kuss zwischendurch.
Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll oder gar, was ich in unserem Alltag erledigen kann, damit sich die Situation verbessert.
Habt Ihr Ideen? Wart Ihr auch in solch einer Situation? Was habt Ihr gemacht, damit es sich besserte?
Ich würde mich, über Eure Ratschläge freuen.
Florian freut sich über Eure Kommentare. Wer gerne antworten möchte, dem es aber zu persönlich ist, der schreibt gerne eine Mail an blog@fruehesvogerl.de: Ich leite dann weiter.