Alltag, Kultur mit Kind

Alltag in der sogenannten Ausnahmesituation

Himmel, was nervt mich das Internet grad. Es gibt tatsächlich „Tipps, wie man die Krise als Chance“ nutzen kann, ein paar Leute tun minütlich kund, warum sie keine Angst haben und dann ist da noch die Sache mit dem Klopapier: Selbst erlebt, es gibt schlicht ergreifend kaum mehr welches, zumindest nicht in Oberösterreich. Das Corona-Thema ist überall: „Draußen“ reden die Leute vor den Geschäften, zumindest jetzt noch, auch das ist bald vorbei, denn es wird ja nun einiges anders.

Vielleicht kann man bald nur noch im Supermarkt Bücher kaufen? Manchmal ist da echt Gutes dabei, aber was tun, wenn nur noch Mario Barth übrig bleibt?

Fakt ist: Wir waren eine Woche weg. Hatten einen tollen Urlaub. Haben Schnee gesehen und sind nun wieder da. Veränderte Bedingungen. Österreich ist im Ausnahmezustand. Der Kindergarten hat nur noch Notbetrieb, Geschäfte sperren zu, Restaurants haben ab Montag nur noch bis 15 Uhr offen (Warum auch immer) und die Menschen reagieren. Sind verängstigt, verwirrt, spielen runter – alles ist dabei. Was das im Einzelfall bedeutet kann keiner wirklich sagen. Angst ist aber immer berechtigt. Der Alltag pendelt sich neu ein: Ich kann nur sagen, dass ich einige Lebensmittel nicht mehr bekommen habe und meine Kinder ab Morgen bis mindestens Mitte April zuhause betreut werden. Vereinbarkeit unter neuen Voraussetzungen, aber auch Freizeitaktivitäten ohne Hilfsmittel in Form von Menschen oder Orten von außen. Ich bin gespannt. Und gleichzeitig ängstigt mich da einiges.

Fakt ist aber, dass ich glaube, dass in diesen Wochen Austausch nach wie vor wichtig ist, drum erinnere ich mich daran, dass das Internet ja meist an wenigen Ecken wirklich ungut ist und bestimmt viele die nächsten Wochen ähnlich haben. Größere Sorgen, wie das alles wird, kleinere Sorgen, wie man den Alltag bewältigt: Ich hoffe auf tolle Inspirationen, was man den drinnen alles so machen kann, wenn es  – was wir nicht hoffen – tatsächlich regnet, oder – was man ja auch nicht wissen kann, sich die Situation zuspitzt.

Auf Twitter bieten Leute an, dass sie älteren Menschen Briefe schreiben, oder einsamen Menschen zuhören und manche gehen für ihre Nachbarn einkaufen. Das Internet ist meist ein guter Ort, auch wenn er manchmal nervt, drum werde ich weiterhin alles Mögliche hier reinschreiben. Seid Ihr dabei?

Die Hauptsache ist aber: Bleibt gesund. <3

Previous Post Next Post

You Might Also Like