Um mit Brustton der Überzeugung gegen diverse Formate zu wettern, kenne ich sie zu wenig. Mein Argument ist die Zeit. Kind ins Bett, Hunderunde, Essen, Zeit zu Zweit und noch ein paar andere Dinge. Der Fernseher steht in der Liste so weit unten, dass er fast nicht zum Zug kommt. Kaum.
Außer Sonntagabend. Ob die Nerv-Trulla aus Hannover, die zwei sympathischen Kumpeltypen aus Köln, dicke Lippen aus Leipzig, Klamaukiges aus Weimar, Angegranteltes aus Wien oder die personifizierte Übertreibung aus Münster: Wir schalten nicht immer pünktlich um 20 Uhr 15. Aber wir schauen ihn regelmässig, den Tatort.
Und diesen Sonntag kriegt Berlin wieder einen neuen Tatort. Und ich bin fast schon so etwas wie aufgeregt. Die Stadt soll eine große Rolle spielen. Und die großartige Meret Becker ist dabei.