In den vergangenen Wochen gab es hier ein kleines Spezial zum Thema Nachhaltigkeit: 15 Blogger haben ein paar Fragen zum Thema Nachhaltigkeit verraten. Es gab bereits eine kleine Sammlung zum Thema Definition von Nachhaltigkeit, besondere Herausforderungen dabei uns schnell umsetzbare Tipps von Familien.
Nach kurzer Pause geht es heute weiter mit folgender Frage
Bei welcher Aufgabe scheiterst Du selbst noch???
„Lebensmittelverschwendung und Müllreduktion. Das sind meine leidigen Themen. Es scheitert eigentlich an meinen Gewohnheiten und eingeübten Mustern. Die zu durchbrechen ist total schwer, aber ich denke alleine es immer und immer wieder zu versuchen, führt schon in die richtige Richtung.“ (Birgit von Fräulein im Glück, deren Blog wirklich eine Fundgrube zu dem Thema ist.)
„Da bin ich wieder bei den fiesen Plastikflaschen. Ich habe unterwegs eigentlich immer meine Metall-Trinkflasche mit. Aber manchmal … (ihr müsst wissen, das ist leider aktuell meine größte Schwäche in der Schwangerschaft) … habe ich unstillbaren Gusto auf Cola. Cola oder Orangensaft. Muss ich dann auch augenblicklich haben. Während es letzteren noch in anderen Behältnissen gibt, bekommt man Cola so gut wie nur in der Plastikflasche und in der Metalldose. Ich denke aber, das Problem haben wir gelöst, sobald ich nicht mehr schwanger bin …. 😉 Putzmittel sind auch so eine Sache – auch diese bekommt man fast nur in Plastik verpackt. Gerade mal meine effektiven Mikroorganismen zum Fenster Putzen kommen in der Glasflasche. Was ich vermutlich nie machen werde: auf Holzzahnbürsten umsteigen. Dazu putze ich zu gerne elektrisch.“ (Judith von Stadtmama)
„PLASTIK ganz zu verbannen, oh ja daran scheitern wir leider kläglichst. Es gibt bei uns (noch) keinen OHNE Shop, wo wir Produkte unverpackt kaufen können. Neben unserer Vollzeitarbeit haben wir dann nicht den Kopf auch noch die unterschiedlichsten Geschäfte bzw. Bauernläden anzufahren um die ganzen Produkte zusammenzusuchen. Somit gehen wir in die umliegenden Geschäfte und auch auf den Markt und besorgen dort alles was wir benötigen. Natürlich achten wir auf regionale und biologische und unverpackte Ware, aber das funktioniert leider nicht bei allen Produkten.“ ( Vera von Hausnummersechs)
Plastikfrei einzukaufen scheitert am Angebot in zumutbarer Entfernung; selbst Wochenmarkt und Gemüsekiste schaffen kaum Abhilfe.“ (Daija von liebevollerleben)
„Ich hab 2016 ein ganzes Jahr erfolgreich Shopping Detox gemacht. Heißt: Ich hab auf Online-Shopping verzichtet und nur mehr das gekauft, was ich WIRKLICH brauche. Fazit: Ich hab KEINE Kleidung gekauft. Denn mein Kleiderschrank ist voll – zu voll. Nun … das „Shopping Retox“ (wie es mein Mann nennt) funktioniert leider auch recht gut. Nach einem Jahr Abstinenz hab ich im Winterschlussverkauf dann so richtig zugelangt … Darum möchte ich zumindest jetzt in der Fastenzeit wieder auf Online-Shopping verzichten.“ (Birgit von Muttis Nähkastchen)
Das Thema Wegwerfwindeln und Feuchttücher sind noch problematisch und dabei liegt es an meiner Bequemlichkeit, nicht an meinem Wissen um Alternativen.
(Marleen vom Aufbruch zum Umdenken)
Einen guten Umgang mit Dingen beizubringen, also sorgsam zu sein oder zumindest nichts absichtlich kaputt zu machen. Warum das nicht so klappt, wie ich es mir vorstelle? Ich habe keine Ahnung.“(Martin von www.marthori.wordpress.com)
„Lebensmittel und Kosmetik sind noch unser größtes Manko in Bezug auf Plastik-Müllproduktion aber wir arbeiten seit vielen Monaten daran und es wird auch hier und da auf dem Blog dazu etwas geben, da es einfache Lösungen gibt, die viele nicht kennen. Ein Scheitern ist es immer nur, wegen der Bequemlichkeit und Gewohnheit. Jeder muss sein Maß für sich finden und ich probiere gerne Dinge aus und teste sie auf Alltagstauglichkeit..“ (meine liebe Dani von Glucke und So)
„Weniger Plastik beim Einkauf! Die Alltagssupermärkte sind darauf nicht eingerichtet, der Unverpacktladen zu umständlich zu erreichen.“ ( Svenja von Hauptstadtpflanze)
“ Viele Dinge kaufe ich trotzdem, obwohl ich mich über die Verpackung, Material oder Inhaltsstoffe aufrege- manchmal ist es aus Gewohnheit, Faulheit oder weil ich mangels Alternativen aber dennoch nicht drauf verzichten will/kann. Manchmal bin ich leider zu inkonsequent…“(Tanja von Tafjora)
„Bei Spielzeug Wünschen finde ich es besonders schwer, nachhaltig zu sein.“ (Michaela von littlebee)
„Verpackung ist mein Thema. Wie es scheint (noch) recht unlösbar. Es liegt an vielen Faktoren, wie Preis, Zeit, Verfügbarkeit aber natürlich auch an der Konsequenz….“ (Daniela von Die kleine Botin)
„Weniger Müll zu produzieren – einen Unverpackt- Laden gibt es hier nicht, Bio- und Hofläden sind nicht in der Nähe und daher fällt bei 6 Personen eine Menge Verpackungsmüll an, dessen Ausmaße mich mehr und mehr verärgern.“(Susanne von Nullpunktzwo)
„Ich glaube, ich kann mich noch in vielem verbessern. Ich versuche Plastik zu vermeiden, generell weniger Zeug anzuschaffen, minimalistischer zu leben, so wenig Abfall wie möglich zu produzieren. Manchmal scheitere ich auch an meinem Gegenüber: Wenn ich extra den Coffee-to-go Becher von zu Hause mitnehme, und die Verkäuferin einen Pappbecher zum Abmessen nimmt, statt einer Tasse. “ (Tina von Jutima)
Ich hätte ja spontan gesagt, wir schmeißen zu viele Lebensmittel weg. Das größte Problem in der Runde scheint, aber der Umgang mit dem Verpackungsmüll zu sein: Wie geht es Plastik und Co. an den Kragen.
Habt Ihr da vielleicht alltagstaugliche Tipps?